Die erste Skulptur ist da
13. Dezember 2016
Schon wieder Schaukästen zerstört!
4. Januar 2017

2016, 2017: Blick zurück und nach vorn – aus dem Bericht des Ortsvorstehers

Nützliche Einrichtung: die Kleiderboutique in der Flüchtlingsunterkunft

Mit der Sitzung am 20. Dezember beschließen wir das Jahr 2016 in unserem Ortsbeirat. Beim Blick in die Welt mit den schrecklichen Geschehnissen mag es einem fast peinlich erscheinen, worüber wir uns hier im Ort manchmal aufregen. Aber nur auf den ersten Blick: schließlich versuchen wir hier unsere Verantwortung für das öffentliche Leben wahrzunehmen und Probleme zu lösen, die zum Glück nicht so schwerwiegend, aber auch nicht banal sind – sei es der Uferweg, die Verkehrsentwicklung, der Straßenbau oder die Flüchtlingsunterkunft.

Die Flüchtlinge haben uns gezeigt, dass wir nicht unberührt von den Ereignissen in der Welt leben. Umso erfreulicher war die Souveränität und Hilfsbereitschaft in Groß Glienicke. Die Initiative Neue Nachbarschaften und der Verein Hilfe zur Selbsthilfe haben sich auch 2016 um Unterstützung und Betreuung gekümmert, das Neue Atelierhaus Panzerhalle hat mit der Kunst- und Pflanzaktion „Pleasure Ground“ eine gemeinsame Gestaltung der Grünflächen hinter Haus 5 initiiert. Mit privater Hilfe haben Flüchtlinge eine Wohnung gefunden. All das ist nicht selbstverständlich, und daher sage ich im Namen des Ortsbeirates herzlichen Dank für das Engagement im Jahr 2016! Die Zahl der Flüchtlinge hat abgenommen, aber Engagement wird weiter wichtig sein, um gesellschaftliche Integration zu ermöglichen.

 

 

Gut organisierte Flüchtlingshilfe: Treffen der Ehrenamtlichen im Begegnungshaus.

Ein Thema hat uns im Herbst beschäftigt, bei dem wir einerseits Geduld haben, andererseits am Ball bleiben müssen: der Ausbau der B 2. Die Planung ist weit fortgeschritten, aber die Investitionsmittel werden nicht vor 2020 oder 2021 bereit stehen. Die Zeit darf nicht nutzlos verstreichen, vielmehr müssen die Vorbereitungen für den Ausbau erfolgen: Darauf müssen wir als Ortsbeirat in den nächsten Jahren achten.

Ein zweiter Straßenbau steht an: von der Ecke Ritterfelddamm zur Waldsiedlung. Hier haben die Planungen gerade erst angefangen. Unser Interesse sollte sein, dass am Abzweig Ritterfelddamm ein Kreisel gebaut wird. An diesen Planungen sind der Bezirk Spandau, die Stadtverwaltung Potsdam, die Gewobag beteiligt – ein Thema auch für den Ortsbeirat.

 

 

 

 

Auch kleine Fortschritte sind wichtig: In diesem Jahr bekam die Nibelungenstraße endlich Laternen

In der Bearbeitung sind die Bebauungspläne 19 (Sport und Gewerbe an der L 20) und 22 (Bebauung im Bereich Potsdamer Tor). Ein wichtiges Thema beim B-Plan 22 ist eine öffentliche Wegverbindung zwischen Gutstor/B 2 und Uferweg.

Bei unserem wichtigsten Thema ist der Blick zurück aufs Jahr wenig erfreulich: dem freien Uferweg. Nach dem Weggang der Uferbeauftragten gab es zwar keinen Stillstand, aber monatelang zu wenig Bewegung. Inzwischen tut sich was. Die Verwaltung hat positiv auf mein Angebot, Gespräche für eine einvernehmliche Lösung zu vermitteln, reagiert. Im persönlichen Gespräch habe ich erlebt, wie groß bei manchen Ufereigentümern der Wunsch ist, den freien Uferweg endlich vertraglich zu regeln. Einen ersten Verhandlungstermin habe ich für Januar vermitteln können.

 

 

 

 

 

Der Weg ist das Ziel: Es gibt Ufereigentümer, die darauf warten, dass endlich eine vertragliche Lösung für den öffentlichen Weg-Nutzung gefunden wird. Manchmal kann der Ortsvorsteher vermittelnd tätig werden, damit verhandelt wird.

Entsprechend der Beschlusslage unseres Ortsbeirates mache ich bei diesen Bemühungen stets deutlich, dass es uns um den freien Weg geht. Uferflächen im Privatbesitz sind Privatflächen, die man nicht gegen den Willen der Eigentümer betreten kann. Das ist eine gute Grundlage für eine Verständigung, die sowohl Interessen der Öffentlichkeit als auch der Ufereigentümer berücksichtigt. Es gibt ja über 20.000 qm Uferflächen, die in städtischem Eigentum und damit betretbar sind. Knifflig ist aber die Frage, wie deutlich gemacht wird, dass private Flächen beginnen, die nicht betreten werden sollen: da sind die Regeln des Bebauungsplanes und des Landschaftsschutzes zu beachten.

Beim Blick zurück aufs Jahr 2016 hat mich gefreut, mit wie viel Umsicht und Augenmaß der Ortsbeirat Beschlüsse gefasst hat, was unsere Position in der Stadtverordnetenversammlung und in der Stadtverwaltung stärkt. Ganz besonders danke ich meiner Stellvertreterin Birgit Malik: ohne ihre Unterstützung könnte ich das Amt des Ortsvorstehers nicht ausüben, da ich an 4 Tagen der Woche beruflich gebunden bin und lediglich einen freien Tag und das Wochenende habe, um mich intensiv um die Ortsteil-Angelegenheiten zu kümmern.

 

 

 

 

 

Dank an die Stellvertretende Ortsvorsteherin Birgit Malik (hier beim Dorffest im September)

Im nächsten Jahr haben wir nicht nur Alltagsaufgaben, um die wir uns kümmern müssen, sondern auch das schöne Ereignis Ortsjubiläum: 750 Jahre Groß Glienicke. Zur Jahreswende bereitet der Groß Glienicker Kreis (finanziell unterstützt vom Ortsbeirat und den Sponsoren REWE, EWP und Villenpark) allen Haushalten eine besondere Überraschung. Achten Sie drauf, was bald in Ihrem Briefkasten steckt…!

 

 

 

 

 

 

 

Das Jubiläums-Logo für 2017

Und denken Sie dran: am 21. Januar feiern wir mit einem Festball in der Preußenhalle den Auftakt des Jubiläumsjahres. Haben Sie sich schon Karten besorgt? Das Kontingent ist begrenzt. Informationen über die Vorverkaufsstellen und das Programm finden Sie im Internet (www.gross-glienicke.de) und in unseren Schaukästen.

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