Themen:
1.) Mehrzwecksportfeld am Mühlenberg
2.) Buslinie 638: VIP-Planung zur Fahrplanänderung
3.) Kein Erfolg für Groß Glienicke beim Potsdamer Bürgerhaushalt
4.) Fußweg-Bau am Triftweg
5.) Alter Weinberg
6.) Flüchtlingsunterkunft: Zwei Personalia
7.) 750 Jahre Groß Glienicke: Abschluss der Jubiläumsfeiern
8.) Kurzmeldungen
9.) Termin-Hinweise
1. Mehrzwecksportfeld am Mühlenberg
In den vergangenen Wochen sind die Voraussetzungen geschaffen worden, dass das Sportfeld am Mühlenberg im kommenden Frühjahr gebaut werden kann. Die Finanzierungslücke, über die die Grünflächen-Verwaltung in der Septembersitzung des Ortsbeirates berichtet hatte, konnte geschlossen werden.
Der Platz wird in der Größe gebaut, die der Bebauungsplan erlaubt: 20 x 40 Meter Spielfläche plus je 2 x 4 Meter Sicherheitsabstände zur Umzäunung. Für den Belag wurden mehrere Varianten geprüft, insbesondere Kunststoffrasen. Bei dieser Variante wäre der Pflegeaufwand sehr hoch, außerdem wäre er ausschließlich als Bolzplatz nutzbar. Da jedoch auch andere Sportarten (Basketball) möglich sein sollen, entfiel diese Alternative. Der Platz erhält daher einen Kunststoffbelag wie das Kleinspielfeld im Sportzentrum. Geprüft wird noch, ob eine Technik eingesetzt werden kann, mit der der Platz auch bei Frost im Winter noch bespielt werden kann.
Zur Zeit laufen die Ausbau- und Genehmigungsplanungen. Anfang 2018 wird der Auf-trag ausgeschrieben. Nach der Winterperiode soll mit dem Bau begonnen werden, die Fertigstellung ist, wenn es die Witterung erlaubt, für Mai geplant. Gegenüber der Verwaltung habe ich noch einmal auf die Dringlichkeit verwiesen: Bei einem „Go in“ im Bürgerbüro haben Eltern und Kinder berichtet, dass insbesondere in der Siedlung An der Kirche Spielplatzmangel herrscht und speziell der Bolzplatz dringend gebraucht wird.
An der L 20, hinter dem Einkaufszentrum, wird im nächsten Frühjahr das Mehrzweckspielfeld zusammen mit einem Spielplatz gebaut. Die Fläche ist oben links weiß markiert. Daneben entsteht ein Spielplatz.
2. Buslinie 638: VIP-Planung zur Fahrplanänderung
Nach der Unterschriftenaktion zur Beibehaltung der Buslinie 638 bis zum Hauptbahnhof habe ich noch einmal mit den Verantwortlichen des VIP und in der Stadtverwaltung Gespräche geführt und auf den Bürgerwunsch verwiesen. Mit dem Ergebnis: Planänderungen sind nicht mehr möglich. Im Sommer sei die neue Fahrplanstruktur festgelegt worden. Zu diesem Zeitpunkt waren die Ortsteile und auch der Ortsbeirat Groß Glienicke in die Planung einbezogen worden, ohne dass es Proteste gegen die Änderungen gab. Da diese weitreichende Auswirkungen auf das Fahrplansystem ha-ben, seien seit Anfang September keine gravierenden Änderungen mehr möglich. Sechs Wochen vor der Umstellung stehe der neue Fahrplan auch im Detail fest.
Im September hatte der Ortsbeirat einen Beschluss gefasst, dass die Buslinie nicht verkürzt werden soll. Die Fachverwaltung hatte daraufhin einen ablehnenden Bescheid geschickt und auf die Gründe für die Umstellung verwiesen: Staus im Eingangsbereich der Stadt, die zu Verspätungen der Busse führen, und die Vermeidung von Parallelverkehr. Lediglich Schulbusse sollen weiterhin in die Stadt fahren.
Somit wird der Bus 638 ab 12. Dezember nur noch bis Campus Jungfernsee fahren. In die City fährt man dann mit der Straßenbahn. Nur Schulbusse fahren weiterhin direkt in die Stadt. In die nächste Ortbeiratssitzung bringen Birgit Malik und ich einen An-trag ein, dass die Auswirkungen dieser Änderung 2018 überprüft und im Ortsbeirat berichtet werden sollen.
Bild links: Am Campus Jungfernsee werden zur Zeit die Schienen für die Straßenbahn verlegt, die Anbindung von Bus- und Straßenbahn sowie P+R-Parkplätze gebaut. Nach dem Konzept von VIP und Stadt soll die Straßenbahn die Fahrgäste im 10-Minuten-Takt staufrei in die City führen.
Bild rechts: Bus und Straßenbahn halten an einem Bahnsteig, damit Busfahrgäste direkt in die Straßen-bahn umsteigen können, und umgekehrt.
3. Kein Erfolg für Groß Glienicke beim Potsdamer Bürgerhaushalt
Beim Potsdamer Bürgerhaushalt für 2018/19 gab es zwei Initiativen aus Groß Glienicke: „Freien Uferweg für Groß Glienicke schaffen“ und „Infrastruktur im Norden verbessern und Busspuren an der B 2 bauen“. Beide Vorschläge kamen in die Endrunde, sind dann aber leider gescheitert, das heißt: nicht unter die TOP 20 gekommen, die in der Stadtverordnetenversammlung beraten werden.
Der Uferweg-Vorschlag erhielt 1.191 Punkte – da fehlten am Ende 874 Punkte, um ans Ziel zu kommen.
Der Vorschlag Infrastruktur/ Busspuren erhielt 3.134 Punkte. Hier fehlten 799 Punkte. Eigentlich landete dieser Vorschlag sogar auf Platz 18 – aber das reichte trotzdem nicht, weil der Bürgerhaushalt in 3 Kategorien eingeteilt war, und in der Kategorie 3 (Investitionsplanung) hätte er unter die TOP 5 kommen müssen. Er landete auf Platz 7.
Die Ergebnisse zeigen ein Problem beim städtischen Bürgerhaushalt: Anliegen der Ortsteile haben kaum eine Chance, weil hier die Einwohnerzahl nicht hoch genug ist, um mit der Gesamtstadt konkurrieren zu können. Die Themen bleiben trotzdem wichtig: der Uferweg ohnehin, aber auch der Bau von Busspuren in staugefährdeten Bereichen zwischen Groß Glienicke und Campus Jungfernsee. Nur wenn der Bus am Stau vorbeifahren kann, hat er einen Vorteil gegenüber dem PKW-Verkehr. Und das muss frühzeitig vor Baubeginn in Krampnitz geplant werden.
4. Fußweg-Bau am Triftweg
Seit Jahren fordert der Ortsbeirat im Triftweg den Bau eines Gehweges mit Beleuchtung zwischen Seecenter und B 2. Das Tiefbauamt hat entschieden, dass kein Provisorium errichtet wird, sondern gleich der ordentliche Ausbau des Gehweges erfolgen soll. Da bei einer solchen Investition die Anlieger an den Kosten beteiligt werden, erfolgt zuerst die Anliegerbeteiligung. Erst danach kann der Ausbau erfolgen.
Die Dringlichkeit hat der Ortsbeirat wiederholt hervorgehoben. Man muss nur einmal in der Dunkelheit durch den Triftweg gehen, dann „sieht“ man, wie wichtig der Bau ist.
5. Alter Weinberg
Die Straße Alter Weinberg ist die letzte noch nicht ausgebaute oder befestigte Straße in Groß Glienicke. Hier ist die Problematik komplizierter als in vielen anderen Straßen, die in den letzten Jahren befestigt worden sind. Inzwischen ist untersucht worden, welche Voraussetzungen nötig sind, um die Sand- und Schlaglochpiste zu beseitigen: Durch das Gefälle in Richtung See muss eine Regenentwässerung gebaut werden. Sonst würde das Regenwasser auf die unteren Grundstücke und direkt in den See laufen.
Bei dieser Investition sind gemäß städtischer Satzung die Anlieger zu beteiligen. Die Anhörungsverfahren sind begonnen worden. Die Stadtverwaltung hat die Anlieger zu einem Beratungstermin ins Rathaus eingeladen, um mit ihnen die Ausbauplanung und die mutmaßlichen Kosten für die Anlieger zu besprechen.
6. Flüchtlingsunterkunft: Zwei Personalia
Regina Görgen (Foto links) hat seit der Gründung 2015 die Initiative „Neue Nachbarschaften Groß Glienicke“ geleitet. Diese Initiative hat mit außerordentlichem Engagement und bemerkenswerter Professionalität dazu beigetragen, dass unser Ort die Herausforderungen bewältigt hat, die mit der Einrichtung der Flüchtlingsunterkunft verbunden waren. Geradezu beispielhaft hat diese spontan gebildete Initiative gezeigt, was die Bürgerschaft unseres Ortes leisten kann, wenn drauf ankommt. Dafür sei allen, die sich bei den NNGG, so ihr Kürzel, herzlich gedankt. Ein ganz besonderer Dank geht an Regina Görgen für ihre umsichtige und pragmatische Leitung dieser ehrenamtlichen Arbeit.
Nach über zwei Jahren hat sie nun die Leitung an Julia Haebler (Foto rechts) übergeben, die bereits durch beim Alexander-Haus-Projekt für die Stiftung EVZ (Erinnerung, Verantwortung, Zukunft) tätig ist. Viel Erfolg bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben!
Die zweite Personalie betrifft die Leitung der Flüchtlingsunterkunft. Seitdem die Unterkunft in der Waldsiedlung von der Organisation neopanterra betreut wird, gibt es keine Kontinuität in der Leitung mehr. In der Septembersitzung des Ortsbeirates hatte sich nach mehrfachem Wechsel Frau Nowicki als neue Leiterin in der Flüchtlingsunterkunft vorgestellt. Inzwischen ist sie abgelöst worden. Die neue Leiterin ist nun Julia Seidel.
7. 750 Jahre Groß Glienicke: Abschluss der Jubiläumsfeiern
Ein Film-Abend in der Grundschule beendete am 17. November die Feiern zum 750jährigen Ortsjubiläum von Groß Glienicke. Ortsbeirat, Groß Glienicker Kreis und der Schul-Förderverein hatten dazu eingeladen. Wieder war das Interesse groß, vor allem, als Karl Laier in der Aula seinen Groß Glienicke-Film zeigte – eine einzigartige Dokumentation des gesellschaftlichen Lebens in unserem Ort. In mehreren Klassen-räumen waren Filmbeiträge vom rbb, von Potsdam TV und eine ZDF-Gottesdienstübertragung 2003 zu sehen, außerdem privat erstellte Filmdokumentationen. Den Veranstaltern und allen Unterstützern herzlichen Dank für diesen passen-den Abschluss des Jubiläumsjahres!
Die Feiern sind vorbei, es bleiben Erinnerungen an tolle Feste – und Skulpturen: Ende September wurde die von Birgit Cauer (Neues Atelierhaus Panzerhalle) betreute Gemeinschaftsskulptur an der Badewiese enthüllt. Die drei Steine bilden nach der „Woge“ am Südufer die zweite Skulptur des Ufer-Skulpturenpfades. Insofern war das Jubiläumsjahr im wahrsten Sinne des Wortes wegweisend für die weitere Entwicklung am Uferweg.
Zum Abschluss möchte ich noch einmal den vielen Engagierten und Vereinen danken, die zum Erfolg dieses Jubiläumsjahres beigetragen haben. Nicht zuletzt dem Festkomitee, das seit Ende 2015 das Jahr vorbereitet hat – Birgit Malik, Dieter Dargies, Matthias Völker, Burkhard Radtke, Yvette Teschner, Mario März, Uschi Syring-Dargies, Erika Plümecke, Bernd Wolfgang Steuten… Die Freude beim Feiern war die beste Belohnung für die enorme ehrenamtliche Arbeit, die in diesem Jahr für unseren Ort geleistet worden ist!
8. Kurzmeldungen
Die Entscheidung über die Sanierung der Preußenhalle verzögert sich. Der für November angekündigte Bericht des Kommunalen Immobilien-Service (KIS) ist auf Januar verschoben worden. Norbert Mensch und ich haben in der Stadtverordnetenversammlung unseren Unmut darüber kundgetan. Nach einer Aufforderung von Norbert Mensch wird nun im Dezember ein Zwischenbericht vorgelegt.
Auch in diesem Jahr haben der Ortsbeirat und der Groß Glienicker Kreis gemeinsam am Denkmal in der Dorfstraße den Volkstrauertag begangen. Bei der Zeremonie haben Dieter Dargies und ich ein Gesteck niedergelegt und in kurzen Ansprachen dazu aufgerufen, das Denkmal als Mahnmal für den Frieden zu begreifen – und gegen Krieg, Gewaltherrschaft und Nationalismus einzutreten. (Ansprache im Internet: www.gross-glienicke.de)
9. Termin-Hinweise
Der Ortsbeirat tagt wieder am 19. Dezember.
Antragsschluss ist der 4. Dezember.