Themen:
1.) Tram bis Campus Jungfernsee / Buslinie 638
2.) 639er, 604er Bus: Änderungen bei der Busanbindung Waldsiedlung
3.) Wie gehen Einbrecher vor? Einbrüche in Groß Glienicke / Sicherheitspartnerschaft
4.) Ausbau der B 2 / Verkehrsanschluss an die Waldsiedlung
5.) 2017 – 750 Jahre: Das letzte Kalenderblatt…
6.) Kurzmeldungen
7.) Termine und Hinweise
Seit dem 10. Dezember fährt die Straßenbahn bis Campus Jungfernsee. Bei der Eröffnung der Linie wurde mehrfach von der Stadt und vom VIP deutlich gemacht, dass an der Fortsetzung der Tram nach Krampnitz zügig gearbeitet werden muss. Sonst ist das zusätzliche Verkehrsaufkommen durch die auf 7.000 Einwohner geplante Siedlung nicht zu bewältigen. Die Fortsetzung der Tram nach Norden ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, weil der staufreie Schienenverkehr eine echte Alternative zum PKW-Verkehr ist.
Zugleich markiert die Umstellung eine Zeitenwende beim ÖPNV: Die Busse in die nördlichen Ortsteile sind Zubringer zum Stadtrand, die Tram ist i. d. R. das öffentliche Verkehrsmittel in die Innenstadt. Der 638er Bus verkehrt – mit Ausnahme der Schulbusse – nur noch bis Campus Jungfernsee. Aus Protest dagegen hatte einige Demonstranten, darunter Andreas Menzel vom Ortsbeirat, die Eröffnungsfahrt durch eine Schienenblockade für ein paar Minuten gestoppt.
Eröffnungsfahrt am 9. Dezember. Rechts: Der Park-and-Ride-Parkplatz ist noch im Bau. Künftig können hier knapp 100 Autos kostenlos parken.
Ich habe mit dem Technischen Direktor des VIP, Herrn Glaser, noch einmal über die Umsteigeproblematik gesprochen: Auch ihm ist klar, dass die Änderung nur Akzeptanz findet, wenn der Umstieg reibungslos funktioniert.
In der ersten Woche habe ich persönlich überprüft, wie es geht. Meine ersten Erkenntnisse:
Zur Waldsiedlung verkehrt seit dem 10. November nicht mehr das 639er Sammeltaxi – außer als morgendlicher Schulbus zur Grundschule. Stattdessen hat der VIP mit dem Havelbus eine Vereinbarung erzielt, dass der 604er Bus aus Falkensee stündlich über die Waldsiedlung nach Potsdam verkehrt, auch am Wochenende (da allerdings z. T. als Linientaxi). Die 604er Busse fahren zum Teil noch durch bis Hauptbahnhof.
Den Fahrplan für den 604er findet man im Internet auf der Havelbus-Website. Und hier auf unserer Website.
Im Umland von Berlin ist in der dunklen Jahreszeit die Zahl der Haus- und Wohnungseinbrüche wieder deutlich angestiegen. Auch Groß Glienicke ist hiervon mit mehreren Einbrüchen betroffen. Zwar fährt die Polizei Streife durch den Ort, und die Sicherheitspartnerschaft macht ihre Rundgänge, aber für einen wirksamen Einbruchschutz ist mehr nötig. In einem Gespräch zu der Problematik haben unser Revierpolizist Herr Pirschel, der Chef der Sicherheitspartnerschaft Herr Heitmann und ich eine Informationsveranstaltung verabredet: Ein Spezialist der Polizei informiert über wirksame Schutzmaßnahmen, die Haus- und Wohnungseigentümer vornehmen können. Merken Sie sich den Termin schon mal vor:
Die Sicherheitspartnerschaft Groß Glienicke lädt ein:
Wie gehen Einbrecher vor?
Samstag, 13. Januar 2018,
10.30 Uhr im Begegnungshaus:
Informationen zum Einbruchschutz, von Polizeihauptkommissar Gehl
Langjährige Ortsbeiratsmitglieder wissen, wie lange wir schon darum kämpfen, dass die B 2 mit Geh- und Radwegen ausgebaut wird. Das Straßenpflaster ist dünn überdeckt worden und an manchen Stellen schon wieder sichtbar. Die Planung ist erarbeitet worden, aber wann wird wirklich ausgebaut? Bei einem Gespräch in der Bauverwaltung habe ich erfahren, dass dies noch nicht absehbar ist. Bis 2021 gebe es keine Chance. Und danach? Das hängt von den Haushaltsberatungen in der Stadtverordnetenversammlung ab.
Daher habe ich unsere beiden Stadtverordneten Peter Kaminski (Linke) und Norbert Mensch (CDU) alarmiert, dass wir uns verstärkt darum kümmern müssen, dass der Ausbau in den nächst möglichen Haushalt eingeplant wird. Da eine Umgehungsstraße auf längere Sicht ein Wunschtraum bleibt, ist der innerörtliche B 2-Ausbau unabdingbar. Wenn Krampnitz bebaut wird, fließt auf jeden Fall mehr Verkehr über die B 2. Dann muss sie so ausgebaut sein, dass sie als innerörtliche Durchgangsstraße tauglich ist: mit Geh- und Radwegen und Mittelinseln für die Fahrbahnquerung. Die Bauverwaltung hat sich darauf vorbereitet – jetzt kommt es darauf an, dass in der Stadt Potsdam rechtzeitig die nötigen Investitionsmittel bereitgestellt werden.
Provisorium B 2: ohne Radwege, Gehwege lückenhaft. Der Ausbau lässt noch auf sich warten.
Auch beim Thema Straßenbau zur Waldsiedlung gibt´s noch nichts Erfreuliches zu berichten. Die Gewobag ist vertraglich verpflichtet, für die Verkehrsanbindung zu sorgen. Die Bebauung des Villenparks ist inzwischen weit fortgeschritten, aber eine Konferenz Berlin-Spandau/ Potsdam/ Gewobag hat in der Frage des Ausbaus noch nicht zu greifbaren Ergebnissen geführt, erfuhr ich in der Potsdamer Verwaltung.
Zum Jubiläumsjahr hatten wir mit dem Tischkalender vielen Groß Glienicker/innen eine Freude bereitet. Die Rückmeldungen haben uns (den Ortsbeirat, Myriam von Pritzbuer und mich als Macher/in und die Sponsoren Villenpark, REWE und EWP) sehr gefreut! Schade, dass das letzte Kalenderblatt nun bald „verbraucht“ ist…
Ich bin verschiedentlich gefragt worden, ob wir das nicht wieder machen könnten. Leider ist das nicht so einfach: In dem Kalender steckte nicht nur viel Arbeit, sondern auch viel Geld. Ohne erhebliche Mittel des Ortsbeirates plus Sponsoren-Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen. Jedes Jahr können wir uns das leider nicht leisten. Aber bei nächster Gelegenheit überlegen wir uns etwas in kleinerem Rahmen. Am Ende dieses schönen und arbeitsreichen Jubiläumsjahres hatten wir nicht mehr genug Luft, um eine neue Idee zu entwickeln und umzusetzen.
Dorfstraße in den 1920er Jahren: Mit diesem Foto begann der Jubiläumskalender 2017.
Zum Jahresende möchte ich noch einmal allen danken, die daran mitgewirkt haben, dass dieses Jubiläumsjahr so reich an gelungenen Veranstaltungen war! Vom Festball im Januar über den Festgottesdienst im Februar, das Kirchenkonzert und Sommerfest im Juni bis zum Filmabend im November hatten wir eine Vielzahl an Veranstaltungen und Festen wie nie zuvor in Groß Glienicke. Die Hoffnung des Ortsbeirates, dass aus unseren Vereinen heraus viel für das Ortsjubiläum getan wird, hat sich voll erfüllt. Auch im Namen meiner Stellvertreterin Birgit Malik GANZ HERZLICHEN DANK DAFÜR!
Nicht zuletzt seien die Menschen erwähnt, die schon seit 2015/2016 in Vorbereitungskomitees das Festjahr vorbereitet haben: Dieter Dargies, Burkhard Radtke, Matthias Völker, Gerd Frohberg, Uschi Syring-Dargies, Grit Meinhold, Yvette Teschner, Helmut Görgen, Mario März, Andreas Spora, Myriam von Pritzbuer, Regina Görgen, Bernd Wolfgang Steuten… und all jene, die im Vereinsrahmen oder bei einzelnen Festen geholfen haben: Sie alle haben zum Gelingen dieses Jahres beigetragen. Ihnen allen herzlichen Dank im Namen des Ortsbeirates!
Groß Glienicke bekommt eine neue Kita: Das Oberlinhaus baut in der Glienicker Dorfstraße (neben dem Begegnungshaus) eine Einrichtung für 110 Krippen- und Kindergartenkinder. Der Betrieb soll im vierten Quartal 2019 gestartet werden.
Übergang zu weiterführenden Schulen. Für Groß Glienicker Grundschüler gibt es eine besondere Benachteiligung. Sie haben praktisch keine Chance, auf die nächst gelegene Leonardo-da-Vinci-Schule zugewiesen zu werden, da Wohnortnähe Vorrang hat und die Plätze dadurch ausgefüllt sind. Groß Glienicker Schüler werden in weit entfernte Potsdamer Stadtteile geschickt. Dies ist eine Landesregelung, sie kann von der Stadt nicht außer Kraft gesetzt werden. Die neue Schulbeigeordnete Noosha Aubel setzt sich aber beim Land dafür ein, dass eine bessere Regelung gefunden wird, die die strukturelle Benachteiligung vermeidet. Ende Januar soll es dazu ein weiteres Gespräch geben.
In der letzten Ortsbeirats-Sitzung wurde ich gebeten, eine Veranstaltung zur Bebauungsplanung im Bereich Alexander-Haus vorzubereiten. Inzwischen habe ich die Zusage der Potsdamer „Werkstadt für Beteiligung“, dass sie diese Veranstaltung moderiert. Für die Vorbereitung benötigt die WerkStadt allerdings Zeit, sodass der Termin voraussichtlich in den März rutschen wird.
Nachdem die Finanzierungslücke für den Spiel- und Bolzplatzbau am Glienicker Mühlenberg geschlossen wurde, kann im nächsten Frühjahr gebaut werden. Hier war übrigens der neue Ortsteilbeauftragte, Herr Tuntschew, hilfreich, damit das Projekt im geplanten Rahmen realisiert werden kann.
In der Bauverwaltung hatte ich noch einmal darauf gedrängt, dass die gefährliche Fuß- und Radweg-Querung am Kreisel entschärft wird. Mein Vorschlag nach dem Vorbild Neuruppin (Geh- und Radwegmarkierung und ein Hochsetzen der Verkehrshinweisschilder) liegt schon seit langem vor. Die Antwort, die ich von Herrn Praetzel aus dem Tiefbauamt bekommen habe, ist jedoch absolut unbefriedigend: Er sieht keine Notwendigkeit, dort zu handeln. Damit können wir uns nicht zufrieden geben, wenn im Frühjahr der Bolzplatz in Betrieb genommen wird.
Allen Mitgliedern des Ortsbeirates und allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern wünsche ich auch im Namen meiner Stellvertreterin Birgit Malik ruhige und harmonische Weihnachten und alles Gute fürs neue Jahr!