Ortsvorsteherbericht – März 2016
4. März 2016

Ortsvorsteherbericht – Februar 2016

Liebe Kolleginnen und Kollegen des Ortsbeirates, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Groß Glienickes, im Januar hatten wir keine Ortsbeiratssitzung, daher gibt´s den ersten Ortsvorsteherbericht erst jetzt, im Februar.
Und zu diesem späten Zeitpunkt noch: alle guten Wünsche für das Jahr 2016!

Themen:
1.) Wann gibt´s in Groß Glienicke schnelleres Internet?
2.) Die Ortsvorsteher beim Oberbürgermeister
3.) Neue Nachbarschaften Groß Glienicke: Plenum der Ehrenamtlichen
4.) Verein Alexanderhaus bereitet Integrationskonzept in der Flüchtlingsarbeit vor
5.) Ortsgespräch zum Dorffest
6.) Potsdams ländlicher Raum – Groß Glienicke ist nicht ländlich genug
7.) Kurzmeldungen
8.) Termine und Hinweise

1. Wann gibt´s in Groß Glienicke schnelleres Internet?
Ich habe darüber von einem Vertreter der Telekom folgende Auskunft erhalten: In Fahrland ist der Breitbandausbau der Telekom bereits erledigt worden, weil dort die Technik veraltet war und vorrangig erneuert werden musste.
Für Potsdam gibt es Ausbaupläne bis 2018. Auch für Groß Glienicke wird der Ausbau zur Zeit vorbereitet, allerdings müssen erst in einem zeitaufwändigen Verfahren die nötigen Genehmigungen von der Bundesnetzagentur eingeholt werden. Der Vertreter der Telekom rechnet damit, dass dies bis zum Jahreswechsel 2016/17 erledigt ist. Er meldet sich dann mit den konkreten Ausbauplänen bei der Stadtverwaltung und beim Ortsvorsteher.

2. Die Ortsvorsteher beim Oberbürgermeister
Am 21. Dezember hatten die Ortsvorsteher die erste Runde mit dem Oberbürgermeister seit Februar. Verabredet wurde, sich regelmäßig 4 Mal im Jahr zu treffen.
Wichtigster Punkt war der Ortsteil-Beauftragte. Vor allem haben wir die Erwartung geäußert, dass sich ein Ortsteil-Beauftragter um die Verbesserung der Kommunikation zwischen Verwaltung und Ortsbeiräten kümmert. Wir haben uns dann darauf verständigt, dass der Beauftragte für 2-3 Jahre auf Probe installiert werden soll. Dann wird geprüft, ob die Funktion nützlich ist.
Wichtig ein anderer Punkt: Der Oberbürgermeister sicherte den Ortsbeiräten zu, dass die Protokollführung durch das SVV-Büro grundsätzlich abzusichern ist – auch wenn es gelegentlich bei personellen Engpässen zu Ausfällen kommt.

3. Neue Nachbarschaften Groß Glienicke: Plenum der Ehrenamtlichen
Am 2. Februar tagte im Begegnungshaus die Initiative „NNGG“. Allein die Zahl der anwesenden ehrenamtlich Aktiven war beeindruckend. Jenseits der aufgeregten Diskussionen in vielen Medien war hier erneut spürbar, mit wieviel Engagement und organisatorischem Talent in der Groß Glienicker Flüchtlingshilfe gearbeitet wird. Insgesamt haben sich 128 Hilfswillige gemeldet, ca. 40 gehören zu den regelmäßig Aktiven – mit Deutschunterricht, der Kleiderboutique, der Fahrradwerkstatt, Kinderangeboten, der Organisation von Festen, Exkursionen, künstlerischer Arbeit, Hilfe bei Gängen zum Amt und bei Arztbesuchen, Sportangeboten.
Hinzu kommen besondere Aktionen – wie das Weihnachtsessen, das vom Restaurant Land-leben gemeinsam mit der SG Rot-Weiß im Dezember veranstaltet wurde, oder der Kinderkarneval, den der CC Rot-Weiß Anfang Februar mit vielen Flüchtlingskindern veranstaltete.
Allen Engagierten sei an dieser Stelle im Namen des Ortsbeirates von Herzen gedankt! Das Engagement ist ein unschätzbarer Beitrag zum Gemeinschaftsleben eines weltoffenen, freundlichen und zupackend-praktisch gesonnenen Groß Glienicke.


2. Februar im Begegnungshaus: Der NNGG-Jahresauftakt mit den zahlreichen Ehrenamtlichen (Bild Mitte). Links: die Organisatorinnen Birgit Malik, Manja Schönrogge und Regina Görgen. Rechts: Bernd Wolfgang Steuten, der Investor des Villenparks, der sich auch als Sprachlehrer in der Flüchtlingshilfe engagiert.

4. Alexanderhaus bereitet Integrationskonzept in der Flüchtlingsarbeit vor
Am 11. Januar kamen Mitglieder der Familie Harding aus London und Paris nach Groß Glienicke, um über ein Konzept zur Integration von Flüchtlingen in Kooperation mit dem Alexanderhaus zu beraten. Im Zentrum steht der Gedanke, Gesprächsforen aufzubauen, um den Gedankenaustausch zwischen Einwohnern und Flüchtlingen zu organisieren. Dabei wurde auch deutlich, dass Möglichkeiten praktischer Arbeit geschaffen werden müssen. Ein Indiz: Angebote zu künstlerischer Arbeit durch das Atelierhaus stoßen auf großes Interesse.

  

Besuch in der Flüchtlingsunterkunft in der Waldsiedlung: Mitglieder der Harding-Familie kamen am 11. Januar aus London und Paris nach Groß Glienicke. Bild Mitte: Gespräch mit Birgit Cauer, die für das Atelierhaus Kunstprojekte mit Flüchtlingen anbietet / Bild rechts: Beratung zusammen mit der Stiftung Erinnerung-Verantwortung-Zukunft im Bürgerbüro.

5. Ortsgespräch zum Dorffest
Am 18. Januar fand im Begegnungshaus ein Ortsgespräch zum Thema Dorffest statt. Ziel war, dass interessierte Groß Glienicker-innen darüber diskutierten, welche Ideen und Wünsche für Neuerungen und Veränderungen es gibt. Leider war die Resonanz nicht besonders groß, und auch der Wille, über neue Ideen nachzudenken, hielt sich in Grenzen.
In diesem Jahr gibt es ein Terminproblem: durch die späten Sommerferien ist am ersten Septemberwochenende Einschulungstag. Dadurch ist der normale Festtermin nicht halt-bar. Meine Idee, deshalb das Dorffest vor den Ferien mitten im Sommer stattfinden zu lassen, fand nicht die nötige Resonanz. Der kleinste gemeinsame Nenner war der Vorschlag, das Fest um eine Woche zu verschieben. Mein Fazit: Etwas mehr Experimentierlust wäre schön.

6. Potsdams ländlicher Raum – Groß Glienicke ist nicht ländlich genug
Am 28. Januar fand im Rathaus das 3. Werkstattgespräch zur Strategieplanung des ländlichen Raumes statt. Was Fördermittel betrifft, ist Groß Glienicke nicht ländlich genug. Daher haben wir kaum Chancen, aus dem entsprechenden Fördertopf Gelder zu bekommen.
Trotzdem ist es wichtig, dass wir an der Strategieplanung beteiligt sind. Denn es geht um die Entwicklung des Nordostens von Potsdam – um Wohnungsbau, soziale und kulturelle Infrastruktur und nicht zuletzt um den Verkehr.
Weitergehende Information: Die bisherigen Strategie-Überlegungen sind auf Plakaten abgebildet, die in den nächsten Wochen im Schaufenster des Bürgerbüros ausgehängt sind.
Terminhinweis: Im März gibt es noch 2 Bürgerveranstaltungen, bei denen sich die Bürgerinnen und Bürger in die Strategieplanung einbringen können. Für die Ortsteile von Groß Glienicke bis Uetz-Paaren ist der Termin: 10. März ab 17 Uhr in der Kulturscheune Marquardt. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen!

7. Kurzmeldungen
Im Seecenter hat sich der neue Eigentümer von den Steakhaus-Plänen verabschiedet. Mit einem Vertreter des Eigentümers habe ich im Bürgerbüro ein Gespräch über die Wiederbelebung des Centers geführt. Zur Zeit wird an neuen Konzepten gearbeitet – Ideen aus dem Ortsteil sind willkommen.
Für den 16. Februar war eine Verhandlungsrunde des Oberbürgermeisters mit dem Landkreis Havelland, dem Bürgermeister von Dallgow und den Ortsvorstehern von Seeburg und Groß Glienicke anberaumt. Thema: die Busverbindung 639 über Waldsiedlung/ Seeburg – Informationen über die Ergebnisse aktuell in der Ortsbeiratssitzung.
Die Freiwillige Feuerwehr braucht Nachwuchs. FFW-Chef Falko Breuer legte bei der Jahreshauptversammlung am 14. Januar im Beisein des Potsdamer Feuerwehr-Chefs den Jahresbericht 2015 vor, der einmal mehr die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr für Groß Glienicke vor Augen führte. Das größte Problem ist der fehlende Nachwuchs: Zur Zeit gibt es keine Jugendfeuerwehr.
Großer Andrang herrschte am 24. Januar in den Atelierräumen des Neuen Atelierhauses Panzerhalle in der Waldsiedlung. Der Neujahrsempfang entwickelt sich zu einem gesellschaftlichen Ereignis, das immer mehr Kunstinteressierte aus Groß Glienicke, Potsdam und Berlin anzieht.

  
Links: Inszenierung eines Relikts einer Kunstaktion im Potsdamer Stadtkanal / Mitte: Kuratorin Petra Stegmann stellte den Katalog „Faszination und Fassade“ vor / Rechts: Besuch in den Ateliers.

8. Hinweise und Termine
Vereine:
Wenn Sie wichtige Termine/ Veranstaltungshinweise haben, gibt es die Möglichkeit, dass sie im Schaukasten des Mühlenberg-Centers ausgehängt werden. Aushänge auf Papier oder als mail an den Ortsvorsteher.
Genehmigung von Veranstaltungen:
Für Genehmigungen des Grünflächenamtes für Veranstaltungen ist nicht mehr Frau Tilse zuständig, sondern Herr Kiel.
Vereine:
Beabsichtigen Sie, in diesem Jahr Förderanträge aus dem Ortsteil-Etat zu stellen? Formulare können Sie sich über die Ortsvorsteher-Mail-Adresse schicken lassen: ortsvorsteher-gg@potsdam.de
Bitte schicken Sie bis zur nächsten OBR-Sitzung (15. März) an diese Adresse Ihre Projekte, für die Sie Anträge stellen wollen, und die Höhe der zu beantragenden Fördersumme. Wenn die Maßnahme früh beginnt, sollte der Antrag schon bald gestellt werden. Am 21. März ist Vereinskonferenz – siehe unten.
Groß Glienicke bekommt eine neue Postagentur:
Eröffnung am 17. Februar im Albrechtshof neben der Apotheke.
Am 25. Februar um 19 Uhr wird in der Villa Schöningen an der Glienicker Brücke das Buch von Thomas Harding „Das Sommerhaus am See“ öffentlich vorgestellt. Da die Plätze begrenzt sind: wer die Buchvorstellung besuchen will, sollte sich vorher anmelden. (Informationen vom Ortsvorsteher)
10. März 17 Uhr, Kulturscheune Marquardt:
Werkstattgespräch zur Entwicklung der nordöstlichen Potsdamer Ortsteile bis Groß Glienicke – alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich zu beteiligen! (s. a. Punkt 6 der OV-Mitteilungen)
Am 21. März um 19 Uhr findet im Vereinsraum des Begegnungshauses sowohl das Treffen des Koordinierungskomitees „Groß Glienicke 750“ als auch die Vereinskonferenz 2017 statt. Dieses gemeinsame Treffen soll dazu dienen, die Überlegungen für die Feiern 2017 abzustimmen. Eine gesonderte Einladung ergeht an die Vereinsvorstände.
Der Ortsbeirat tagt wieder am 15. März 2016. Antragsschluss ist der 29. Februar.

Winfried Sträter, Ortsvorsteher

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