Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in diesem Jahr ist so Vieles anders. Die Adventszeit ist nicht die Zeit der Weihnachtsmärkte, die uns den Anbruch der dunklen und kalten Jahreszeit erleichtern. Stattdessen müssen wir uns in Acht nehmen, dass wir Menschen außerhalb unseres privaten Umfeldes nicht zu nahe kommen. Und weder Weihnachten noch Silvester können wir unbeschwert feiern. Immerhin: Wir haben Frieden im Land, was beim Blick nach Syrien oder Bergkarabach viel wert ist.

Trotzdem ist diese Weihnachtszeit eine Herausforderung für uns alle. Manche meinen, die Bundesregierung oder die Virologen seien schuld. Stattdessen ist es ein Virus, das sich weltweit ausbreiten kann, weil wir weltweit miteinander vernetzt sind. Ob das die Güter sind, die wir aus allen Teilen der Welt beziehen oder unsere Reiselust in alle Winkel der Erde. Wenn wir Schuldige an der Pandemie ausfindig machen wollen, landen wir bei uns selbst – bei unserem Konsum, unserer Art zu wirtschaften und unserem Drang hinaus in die weite Welt.

Die Regierenden in Bund und Ländern haben ganz ohne jeden Zweifel nicht alles richtig gemacht, und die Virologen haben sich auch immer mal wieder korrigieren müssen. Dennoch: Wir können froh sein, dass wir in unserem Land von Politikerinnen und Politikern mit einem keineswegs selbstverständlichen Verantwortungsbewusstsein regiert werden. Und wir haben allen Anlass zu staunen, in welch rasantem Tempo die nötigen Impfstoffe entwickelt worden sind. Mit Hilfe einer bemerkenswert beschleunigten Zulassungsbürokratie sind wir am Ende dieses Jahres so weit wie früher in etlichen Jahren nicht.

Advent – in diesem Jahr ist es vielleicht nicht so sehr das Warten aufs Christkind, sondern auf die Impfmöglichkeit, dank derer wir hoffen können, dass das Leben im nächsten Jahr wieder leichter wird. Natürlich dauert es einige Zeit, bis sich mit den die Impfungen das Leben wieder normalisieren kann. Aber das kann trotzdem die größte Weihnachtsfreude sein: die Vorfreude, sich wieder mit Freunden treffen und ungezwungen begegnen zu können.

In diesem Sinne hoffen wir und wünschen Ihnen, dass Sie trotz allem erwartungsfroh durch den Advent gehen und frohgemut Weihnachten und Silvester feiern. Achten Sie jetzt besonders auf Ihre und unser aller Gesundheit, jede vermiedene Infektion erleichtert den Neubeginn nach der Pandemie.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen

namens des Ortsbeirates

frohe Feiertage!

Winfried Sträter, Ortsvorsteher, und Birgit Malik, Stellv. Ortsvorsteherin

Weihnachtsgruß

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