Volkstrauertag 19.11.2023

Aus dem Ortsvorsteherbericht von Winfried Sträter (als .pdf: 11 OV-Bericht OBR November 2023): Am vergangenen Sonntag war Volkstrauertag. In diesem Jahr begann er mit einem Friedensgottesdienst in
der Dorfkirche, an dem sich auch der Alexander-Haus-Verein beteiligte. Das traditionelle Gedenken des Ortsbeirates und Groß Glienicker Kreises am Denkmal leitete in diesem Jahr die Stellv. Ortsvorsteherin Birgit Malik. Wie im Vorjahr nahm eine Abordnung unserer Patenkompanie aus Kladow daran teil.
Zuvor hatte die Patenkompanie die Herbstpflege am Denkmal durchgeführt und dabei auch zwei abgestorbene Buchsbaumhecken-Reststücke entfernt. Herr Stieler vom Grünflächenamt sorgte dafür, dass die geschichtliche Informationstafel des Ortsbeirates und Groß Glienicker Kreises ins Zentrum der Anlage gerückt wurde: Jetzt ist sie in der Nähe des Aufgangs passend platziert.
Am 19. Oktober gab es in Kladow einen Führungswechsel in unserer Patenkompanie. Der bisherige Oberstabsarzt Lukas Kähler wurde als Kompaniechef verabschiedet und verlässt Berlin, seine Nachfolgerin ist Stabsärztin Freia Wehding.
Ebenfalls am 19. Oktober nahm Birgit Malik an der Herbstwanderung durch das Bundeswehrgelände in der Döberitzer Heide teil. Fast täglich wird das 550 Hektar große Areal von unterschiedlichen Waffengattungen und Rettungseinheiten genutzt. Daher wurde in diesem Sommer eine Abbiegerspur auf der B2 gebaut, um den zunehmenden Verkehr problemloser in das Gebiet lenken zu können.
Wie im Vorjahr gab es Informationen über die Bedeutung des Naturschutzes auch in diesem Teil der Döberitzer Heide – und eine deutliche Warnung an die Pilzsucher. An den Zugängen warnen Schlagbäume und Schilder vor dem Betreten des Truppenübungsgeländes, denn der stetig zunehmende militärische Betrieb ist gefährlich. Geübt wird zwar mit Übungsmunition, aber auch die sei gefährlich, warnt Stabsfeldwebel Zabel. Auch sind Teile des Geländes noch munitionsverseucht, und deren Betreten kann lebensgefährlich sein. Wer im Militärgelände erwischt wird, werde mit einer Ordnungswidrigkeit bestraft, im Wiederholungsfall liege ein Straftatbestand vor. Die Geldstrafen sind inzwischen erheblich gestiegen – im letzten Jahr wurden 400 Vergehen zur Anzeige gebracht.

Das Denkmal an der Glienicker Dorfstraße ist ein Ort, an dem wir der Kriegstoten gedenken und in unserem lokalen Rahmen ein Zeichen setzen für eine Welt ohne kriegerische Gewalt.

Vor mehr als eineinhalb Jahren hat Russland die Ukraine überfallen, seither zerstört dieser Krieg Menschenleben, Häuser und Städte.

Am 7. Oktober dieses Jahres hat die Terrororganisation Hamas Israel angegriffen und einen neuen Nahostkrieg entfacht. Beide Kriege und die Kriege in entfernteren Weltregionen führen uns tagtäglich die zerstörerische Kraft von Terror und Krieg vor Augen.

Der Volkstrauertag 2023 ist ein Gedenktag für die Opfer der Weltkriege und zugleich ein Tag, an dem wir der Opfer kriegerischer Gewalt in unserer Zeit gedenken, als Appell für den Frieden.

Der Ortsbeirat und der Groß Glienicker Kreis laden ein:

Sonntag, 19. November, 12 Uhr Gedenken am Volkstrauertag am Denkmal in der Glienicker Dorfstraße

Zuvor findet in unserer Dorfkirche ein besonderer Gottesdienst statt. Auch hierzu laden wir ein:

Sonntag, 19. November, 10.30 Uhr Friedensgottesdienst in der Evangelischen Kirche

Winfried Sträter, Ortsvorsteher Groß Glienicke, Dieter Dargies, Vorsitzender des Groß Glienicker Kreises