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Böse Überraschung: Ortsvorsteher bei der Krampnitz-Verkehrsplanung

Aus dem Ortsvorsteherbericht vom Mai 2019 (Winfried Sträters Bericht als .pdf)

Am 13. Mai waren die Ortsvorsteher von Neu Fahrland, Fahrland und Groß Glienicke zu einer Beratung der Verkehrsentwicklung im Potsdamer Norden eingeladen. Anlass war unsere Forderung eines Runden Verkehrstisches. Der Tisch, an dem wir in der Stadtverwaltung Platz nahmen, war zwar eckig, aber an ihm saßen die Verkehrsexperten der Institutionen und Verbände, die uns wichtig erscheinen, um den drohenden Verkehrsinfarkt durch die Krampnitz-Bebauung abzuwenden.

In dem Gespräch wurde deutlich, dass es zwei Ebenen gibt, auf denen man beraten muss: Zum einen geht es um die nähere Zukunft, die jetzt geplant und vorbereitet wird – etwa beim Straßenbahnbau nach Krampnitz. Da haben wir dafür plädiert, dass Ortsteilvertreter auch über laufende Planungen informiert werden, um ggf. auf Probleme aufmerksam zu machen.

Die Nachricht, die wir am nächsten Tag in der Presse lasen, führte diese Beratung allerdings ad absurdum: dass sich der Bau der Straßenbahn um mehrere Jahre verzögert. Für die Vertreter der drei „B 2-Ortsteile“ war diese Meldung eine böse Überraschung. Wozu, fragen wir uns, beraten wir mit der Stadtverwaltung die Krampnitz-Verkehrsplanung, wenn uns die Nachricht des Tages dazu nicht mitgeteilt wird? So stellen wir uns eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und den Ortsteilen bei diesem wichtigen Thema nicht vor!

Dabei wurden eigentlich wichtige Fragen angesprochen: So arbeitet Frau Sütterlin (Neu Fahrland) an dem Mitfahrprojekt „PotsAb“ – eine sehr moderne Idee, für eine bessere Auslastung von Privat-PKWs zu sorgen. Bei der Radmobilität habe ich gefordert, künftige Mobilitätsveränderungen frühzeitig ins Auge zu fassen und vorzubereiten. In den 20er Jahren wird z. B. ein schmaler Radweg von Groß Glienicke nach Potsdam nicht mehr ausreichen. Außerdem sollte bei der Krampnitz-Planung jetzt schon überlegt werden, in staugefährdeten Bereichen Busspuren einzuplanen.

Prof. Ortgiese, der Verkehrsberater der Stadt, plädierte für einen Think Tank zum Thema Mobilität, der solche Gedanken mit den Notwendigkeiten von Investitionslenkung und Verwaltungsplanung verbindet. Als Vertreter der B 2-Ortsteile haben wir gefordert, dass es künftig eine Struktur geben muss, um die Ortsteile in die Beratung der Mobilitätsentwicklung und Verkehrsplanung einzubeziehen. Wie dies (nicht zuletzt mit Blick auf die vorenthaltene Tram-Information) geschieht, kann aber erst nach der Kommunalwahl entschieden werden.

Thema: Krampnitz

Landtagswahlreport aus Brandenburg Wem gehört die Straße? Potsdam ringt um Verkehrswende, die Gesellschaft nicht spaltet Focus, 27.08.2019

Der Bus im Bauausschuss
Erste Verbesserungen Bus 638
Einwohnerantrag zum Bus in Potsdams Norden

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