Ehre, wem Ehre gebührt | Potsdamer (der-potsdamer.de) 09.02.2023
Ein historischer Glücksfall | Potsdamer (der-potsdamer.de) 09.02.2023
Aus dem Ortsvorsteherbericht von Winfried Sträter (als .pdf: 12 OV-Bericht OBR Dezember 2022): Es ist ein kleiner Platz, aber ein großer Gewinn für unseren Ort: Am 9. Dezember wurde der Wilhelm-Stintzing-Platz als öffentlicher Dorfplatz vor der Kirche eingeweiht. Oberbürgermeister Mike Schubert würdigte in seiner Ansprache die Platzgestaltung, die auf der Westseite des Glienicker Dorfstraße die Wiedergewinnung des historischen Dorfzentrums abrundet. Der Platz vor der Kirche mit der restaurierten Friedhofsmauer, die mittelalterliche Dorfkirche, das Pfarrhaus mit dem Evangelischen Gemeindezentrum (ein ehemaliger Bauernhof) und die alte Schule: dieses Gebäude-Ensemble bildet den Kern des alten Dorfes mit seinen historischen Bauten.
Im vorigen Jahr wurde die im Privatbesitz befindliche Fläche zum Verkauf angeboten. Da sie im Bebauungsplan 8 als öffentliche Grünfläche in der Uferlandschaft am Groß Glienicker See ausgewiesen ist, hatte die Stadt Potsdam sie erworben. In Zeiten, in denen eher öffentliche Flächen privatisiert werden, war das kein selbstverständlicher Akt. Die Bedeutung wird klar, wenn man sich die Anlage von Groß Glienicke vergegenwärtigt. Im Unterschied zu traditionellen Dörfern wirkt unser Ort wie eine Großsiedlung ohne Ortskern. Historisch bedingt: denn das alte Bauerndorf endete an der Dorfkirche. Der viel größere Teil südlich der Bergstraße wurde seit Ende der 1920er Jahren als Siedlungsgebiet angelegt. Vom alten Dorfkern blieben nur Reste übrig. Das ist nicht mehr zu ändern.
Aber mit dem Dorfplatz vor der eindrucksvoll restaurierten Kirche haben wir die Chance genutzt, den alten Dorfkern wieder erlebbar zu machen und neu zu beleben. Denn der Platz ist nicht nur eine gärtnerisch gestaltete Anlage mit Rundweg, sondern auch eine Einladung, hier zu verweilen und sich zu treffen. Landschaftsplaner Theseus Bappert hat an der Mauer einen Bouleplatz angelegt und war über diese Idee des Ortsbeirates sehr erfreut: Boule spielen sei eine attraktive Möglichkeit, um an einem solchen Platz zusammenzukommen.
Mit der Einweihung am 9. Dezember 2022 ist der Platz nun begehbar, aber noch nicht ganz fertig: die Bänke sind noch in Arbeit, 8 Holzbänke werden aus Groß Glienicke privat gestiftet. (Die letzte Stifter-Zusage bekam ich am Tag der Einweihung.) Auch das Straßen- bzw. Platzschild ist noch in Arbeit, ebenso eine Tafel, die an der Mauer den Namensgeber Wilhelm Stintzing vorstellt. Der Schaukasten des Groß Glienicker Kreises informiert erst einmal über Stintzing und die Umwandlung des Platzes. Im nächsten Frühjahr wird all das fertig sein und wir laden zum zweiten Einweihungsakt ein: die „Inbesitznahme“, wenn die Bänke aufgestellt sind und wir „sesshaft werden können“
Der Ortsbeirat Groß Glienicke lädt ein
Wilhelm-Stintzing-Platz
Einweihung am 9. Dezember, 9.30 Uhr
Es ist so weit! Groß Glienicke bekommt einen neuen öffentlichen Platz im historischen Dorfzentrum.
Vor der Dorfkirche, die seit ihrer Restaurierung in neuem Glanz erstrahlt, und der denkmalgerecht restaurierten Friedhofsmauer.
Der Platz mit Rundweg, Gartenanlagen, Baumpflanzungen und einer Boule-Bahn wird als Wilhelm-Stintzing-Platz eingeweiht.
Der Name erinnert an den Pfarrer 1947-67, der zu den größten Persönlichkeiten der Groß Glienicker Geschichte zählt.
Die Einweihung mit dem Potsdamer Oberbürgermeister ist der erste Akt: von diesem Tag an wird der Platz begehbar und die Boule-Bahn bespielbar sein.
Im Frühling folgt als zweiter Akt die „Inbesitznahme“: denn die privat gestifteten Bänke sind noch in Arbeit und werden erst nach dem Winter aufgestellt.
Sie sind herzlich eingeladen, an der Einweihung des neuen Platzes teilzunehmen!
Winfried Sträter, Ortsvorsteher Groß Glienick
12-09 Einweihung Wilhelm-Stintzing-Platz
Dorfkirche 2022: Wilhelm Stintzing, Goldenes Buch – Groß Glienicke (gross-glienicke.de)
623 | Burkhard Radtke trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein 09.12.2022 Burkhard Radtke hat sich aufgrund seiner Verdienste um die Kirche Groß Glienicke, die Kirchengemeinde und das „alte Dorf“ Groß Glienicke ins Goldene Buch der Landeshauptstadt Potsdam eingetragen. „Mit seinem ehrenamtlichen Engagement hat Burkhard Radtke maßgeblich dazu beigetragen, dass nach dem Ende der DDR die Kirchengemeinde wieder ins Zentrum des dörflichen Lebens rückte.» mehr
Aus dem Ortsvorsteherbericht von Winfried Sträter (als .pdf: 11 OV-Bericht November 2022): Noch ist er durch die Bauzäune abgesperrt, aber durch die milden Temperaturen bis Mitte November sind die Arbeiten so gut vorangekommen, dass man jetzt sagen kann: es ist so weit. Der Dorfplatz vor Kirche und Friedhof ist gestaltet, die Wege rund um den Platz sind angelegt, die Bäume gepflanzt, auch die Boulebahn ist fast fertig, selbst der Schaukasten des Groß Glienicker Kreises schon aufgestellt. Ein Jahr nach dem Abriss der Kutscherstube kann der Platz seiner Bestimmung übergeben werden:
Am 9. Dezember um 9.30 Uhr wird der Wilhelm-Stintzing-Platz in Anwesenheit des Oberbürgermeisters eingeweiht. Alle Mitbürgerinnen und Mitbürger sind herzlich eingeladen, diesen besonderen Moment der Gestaltung unserer historischen Dorfmitte mitzuerleben!
Bei der Einweihung wird dem Platz allerdings noch ein wichtiges Element fehlen: die Sitzbänke. Am Rande der Boulebahn wird die Stadt Stahlrohrbänke aufstellen wie auf der Badewiese. Entlang des Rundweges sind 8 Plätze für Holzbänke vorgesehen. Hier habe ich mit der Stadt verabredet, dass sie aus unserem Ort heraus privat gestiftet werden. Für 6 von 8 Bänken gibt es bereits die Zusagen für das Sponsoring, 2 fehlen noch. Die ersten 5 Bänke sind schon in Auftrag gegeben, aber aufgrund der langen Lieferzeiten sind sie nicht vor Januar fertig. Deshalb wird es zum Frühjahr hin, wenn die Bänke aufgestellt werden, noch einen zweiten Einweihungstermin geben: die „Inbesitznahme“ des Platzes.
Dann lädt er nicht nur zum Spazieren und Boule spielen ein, sondern auch zum Verweilen auf den Bänken. Für diesen zweiten Termin ist der Frühling, wenn man sich wieder mehr draußen aufhalten kann, der passende Zeitpunkt. Vielleicht haben sich bis dahin auch schon Stifter für die beiden noch fehlenden Bänke gefunden.
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