Ortsvorsteherbericht im Mai 2020 (Ortsvorsteherbericht Mai 2020) mit folgenden Themen:
75 Jahre Kriegsende und Befreiung vom Nationalsozialismus: Am 8. Mai haben Birgit Malik und ich für den Ortsbeirat, Dieter Dargies für den Groß Glienicker Kreis und Burkhard Radtke für die Evangelische Kirchengemeinde in einem kleinen Gedenkakt des 8. Mai 1945 gedacht. Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg, dem über 50 Millionen Menschen zum Opfer gefallen waren. Der Sieg der Alliierten bedeutete auch das Ende des nationalsozialistischen Regimes, das historisch beispiellose Verbrechen begangen hatte.
Dieter Dargies und ich betonten den Zusammenhang zwischen dem Macht- und Rassenwahn, der 1933 zur Herrschaft kam, und den beispiellosen Trümmerlandschaften zwölf Jahre später. Wir haben noch einmal auf die Gedenktafel verwiesen, die diese Zusammenhänge deutlich macht. Birgit Malik mahnte, nicht die beispiellosen Opfer zu vergessen, die die Völker der damaligen Sowjetunion bringen mussten, bis das NS-Regime beseitigt wurde.
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Neue Warnbaken: Ein Anwohner der Straße An der Kirche hatte uns vor einigen Monaten darauf aufmerksam gemacht, dass eine zur Verkehrsberuhigung gedachte Einrichtung die Fußgänger gefährdet: Die Poller auf der Straße sollen die Geschwindigkeit bremsen, aber in der Praxis führten sie dazu, dass Autos immer wieder über den Gehweg fuhren. Bei der Straßeninspektion im Januar zusammen mit unserem Revierpolizisten haben wir die Gefahrenstelle besichtigt und nun ist sie entschärft worden: mit einer Warnbake, die das Fahren auf dem Gehweg verhindert.
An einer anderen Stelle hatte der Ortsbeirat mehrfach gefordert, dass etwas zum Schutz der Kinder unternommen wird: Vor der Montessori-Kita fahren Autos auf dem Weg zur Sporthalle oft über den Gehweg. Auch das ist jetzt nicht mehr möglich: Wie bei der Inspektionstour 2020 verabredet sind dort nun zwei Warnbaken angebracht worden, sodass die Autos hier nicht über den Gehweg fahren können
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Ein anonymer Brief und eine tote Ratte: Unser Ortsbeirat ist ein streitbares Gremium, wir diskutieren oft intensiv, bevor wir Entscheidungen treffen. Trotzdem hat jeder das Recht, uns zu kritisieren oder unsere Haltung bei bestimmten Themen infrage zu stellen. Unverschämt ist es jedoch, wenn uns jemand anonym attackiert und dabei über einen Mitbürger herzieht, über dessen Verhalten wir auch im Ortsbeirat geteilter Meinung sind – aber dies tragen wir offen aus. Der unbekannte Briefschreiber nennt sich „Wache Bürger aus Groß Glienicke“ und wütet verbal gegen Herrn Fruth und dessen Hof am Eichengrund. Inwieweit der „wache Bürger“ recht oder unrecht hat, spielt keine Rolle: Wer anonym schreibt, disqualifiziert sich selbst.
Wenige Tage später lag vor unserer Haustür morgens eine tote Ratte. Nun frage ich mich, ob Ratten Treppen hinauf klettern, um sich dann vor einer Haustür zum Sterben hinzulegen. Oder ob das auch eine anonyme Post sein sollte.
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Termine und Hinweise:
Der Ortsbeirat tagt wieder am 16. Juni.
Antragsschluss ist der 1. Juni.
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