Dem Klima- und Umweltwandel auf der Spur
24. Juni 2020
Badestelle am Groß Glienicker See ist zur Neuausweisung vorgesehen
27. Juli 2020

Einwohnerversammlung im März 2020

Online-Bürgerdialog zur Tram 96 | Mitreden in Potsdam

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Was macht der Beteiligungsrat? Lesen Sie dazu: Beteiligungsrat (www.beteiligungsrat-potsdam.de)

„Demokratie ist anstrengend, vielstimmig und konfliktreich“  PNN 03.07.2020 Der Politologe Heinz Kleger ist seit acht Jahren Experte im Potsdamer Beteiligungsrat. Ein Gespräch über Kanäle der Bürgerbeteiligung, die Coronakrise und die Arbeit des Beteiligungsrates. Von Birte Förster mehr

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Aus dem Ortsvorsteherbericht (März 2020, Bericht als .pdf 03 OV-Bericht März) von Winfried Sträter: Am 2. März fand nach einer erfolgreichen Unterschriftenaktion in der Groß Glienicker Schulaula eine Einwohnerversammlung zum Thema Verkehrsentwicklung statt. Zentrales Thema war die Sorge, dass die Besiedlung von Krampnitz mit 10.000 Einwohnern zu einem Verkehrsinfarkt auf der schon jetzt stark befahrenen B 2 führen kann. Der Potsdamer Baubeigeordnete Bernd Rubelt war mit Verkehrsplanern seiner Behörde gekommen, um die Verkehrsprognosen und geplante Maßnahmen vorzustellen.
Da sich der Bau der Straßenbahn nach Krampnitz erheblich verzögert (geplanter Start: Winter 2029/30), wird auch die Krampnitz-Besiedlung langsamer erfolgen: Erst 2024 soll die Besiedlung beginnen, und erst 2038 ist mit dem vollen Ausbau, mit 10.000 Einwohnern zu rechnen. Zuvor müssen die Voraussetzungen geschaffen werden, um die absehbaren Verkehrsprobleme zu entschärfen. Klar ist: Es wird unmöglich sein, die Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen, wenn Krampnitz so viel Privat-PKW-Verkehr hervorruft wie herkömmliche Siedlungen. Von entscheidender Bedeutung ist daher ein ausreichendes und gutes ÖPNV-Angebot, ein verbessertes Radwegnetz sowie möglichst viel Infrastruktur (Kitas, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Gewerbe etc.) innerhalb der Siedlung. Hier eine kurze Übersicht über die Themen:

  • Die Stadt plant nur 0,5 Stellplätze pro Wohnung und erhöht dadurch den Druck, auf Privat-PKW-Mobilität zu verzichten.
  • Bis zur Inbetriebnahme der Tram 2029 sollen Busverbindungen den wachsenden Krampnitz-Bedarf befriedigen. Entscheidend wird sein, dass der Bus eine eigene Spur hat und nicht im Stau steht.
  • Am Ortseingang Krampnitz wird es eine Ampel geben. Das bedeutet: Staugefahr. Deshalb gibt es aus Groß Glienicke die Forderung, dass der Bus eine Busspur erhält und am Stau vorbeifahren kann. Immerhin: Diese Busspur ist schon fester Bestandteil der Planung. In Krampnitz soll der Umstieg nach Potsdam erfolgen.
  • Für den Verkehr nach Berlin ist die vielleicht wichtigste Verkehrsentlastung der Bahnhof Marquardt. Von dort aus plant die Bahn ab 2022 die Direktverbindung nach Berlin-Spandau. Dies wird die schnellste Verbindung nach Berlin sein – vorausgesetzt, dass man von Krampnitz aus gut zum Bahnhof Marquardt kommt. Dort ist auch ein großer P+R-Parkplatz geplant.
  • Trotzdem rechnet die Verwaltung mit etwa einem Drittel mehr Kfz-Verkehr pro Tag Richtung Berlin. Für Groß Glienicke heißt das: Der seit Jahren geplante Ausbau der B 2 ist dringend erforderlich. Der jetzige Zustand ist unhaltbar, mit Dünnschichtdecke auf der Fahrbahn, miserablen Gehwegen, teils ohne Beleuchtung. Es gibt schon eine fertige Ausbauplanung mit Geh- und Radwegen sowie Mittelinseln. Der Ausbau muss in die Investitionsplanung der Stadt aufgenommen werden, sodass er bis 2024 erfolgt ist. In der Einwohnerversammlung gab es jedoch nur die Information, dass dafür bisher noch keine Investitionsmittel eingeplant sind.
  • In Richtung Berlin ist der Ausbau des Knotenpunktes B 2/ Ritterfelddamm dringend erforderlich. Damit soll auch die Waldsiedlung an die B 2 angeschlossen werden. Einen Kreisel soll es allerdings nicht geben, da nach Einschätzung der Verkehrsplaner eine Ampel leistungsfähiger sei. Am Ausbau beteiligt sind die Stadt Potsdam und das Land Berlin mit dem Bezirk Spandau. Man sei im Gespräch, hieß es, aber es blieb unklar, wie sehr das Projekt vorangetrieben wird.
  • Offen blieb auch eine andere Frage: Der Bau des Radweges vom Potsdamer Tor bis zum Ritterfelddamm ist geplant, aber hier gab es die irritierende Zeitungsmeldung, dass der Ausbau verschoben werden soll. Dieser Radweg ist auch für die Anbindung der Waldsiedlung wichtig. Aber die Fachleute konnten in der Einwohnerversammlung keine Auskunft darüber geben, ob der Weg wie geplant zwischen 2021 und 2025 gebaut wird.
  • Eine wiederkehrende Frage ist, ob eine Tram bis Groß Glienicke gebaut werden kann. Die Antwort war: Groß Glienicke ist zu klein. Solange keine Weiterführung bis Spandau in Sicht ist, ist ein Tram-Bau nach Groß Glienicke kein Thema.

Bei der Veranstaltung am 2. März wurde Jörg Manteuffel (Mitglied im Ortsbeirat für die CDU) zum Sprecher der Einwohnerversammlung gewählt. Die Verwaltung versprach, auch ohne den förmlichen Rahmen einer Einwohnerversammlung in den kommenden Jahren Informationsveranstaltungen zu dem Thema in Groß Glienicke durchzuführen.

Informationen der Einwohnerversammlung am 02.03.2020 sind im Portal der Stadt Potsdam hier abgelegt.
Der Potsdamer (April 2020): „Groß Glienicke geht leer aus“ Die Stadt stellt in Groß Glienicke ihr Verkehrskonzept im Norden vor

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Der Seniorenbeirat der Stadt Potsdam informiert

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Maerker Potsdam: Das Online-Portal zur Mitteilung von Missständen und Infrastrukturproblemen – Bei „Maerker Potsdam“ können Missstände oder Infrastrukturprobleme gemeldet werden – zum Beispiel Schlaglöcher, wilde Mülldeponien, unnötige Barrieren für ältere oder behinderte Menschen oder defekte Straßenlaternen (direkt zum Maerker Portal über diesen Link). Mehr … (mail-Adressen: maerker@rathaus.potsdam.de | buergebeteiligung@rathaus.potsdam.de)

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In Potsdam gibt es umfangreiche Beteiligungsmöglichkeiten, die hier auf der Potsdamer Web-Seite vorgestellt werden.

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