StVV 03.11.2021: Anbindung der Waldsiedlung – Die abgelegene Waldsiedlung Groß Glienicke soll besser angeschlossen werden. Dafür soll die alte Seeburger Chaussee ab der Abzweigung der B2 wiederhergestellt werden. Die Stadtverordneten haben nun mit deutlicher Mehrheit einem Antrag der Verwaltung zugestimmt, demzufolge die Stadt mit der Gewobag einen entsprechenden Vertrag schließen soll. Die Wohnungsbaugesellschaft muss einen Abgeltungsbetrag in Höhe von 1,2 Millionen Euro zahlen, der die Hälfte der Straßenbaukosten decken soll. Der neue Vertrag soll damit einen 20 Jahre alten Vertrag ablösen, der eine neue Straße zwischen B2 und L20 vorsah. Zuvor hatte bereits der Ortsbeirat Groß Glienicke dem Antrag zugestimmt. Es handle sich um ein wichtiges Unterfangen, unterstrich der Ortsvorsteher von Groß Glienicke Winfried Sträter. Die ehemalige Kaserne in der Waldsiedlung sei bereits erheblich bebaut, bislang aber verkehrstechnisch kaum erschlossen. (sca)
Abgeltungsvereinbarung zum B-Plan 11A „Waldsiedlung Groß Glienicke“ (Vorlage in der OBR-Sitzung 05.10.2021): Der Oberbürgermeister wird ermächtigt, mit der Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft, Verpflichtung der Gewobag zur Zahlung eines Abgeltungsbetrags in Höhe von 1.226.597,08 brutto zuschließen. Im Gegenzug verzichtet die Landeshauptstadt Potsdam auf die Verpflichtung der Gewobag zur Herstellung der Ost-West-Spange als äußere Erschließung des Plangebiets, wie das im Vertrag vom 18.06.2001 zwischen der Gewobag und der Gemeinde Groß-Glienicke in § 3 vereinbart wurde. Der Abgeltungsbetrag i. H. v. 1.226.597,08 € dient der anteiligen Finanzierung der Herstellung und Ertüchtigung der Alten Seeburger Chaussee und ist maßnahmengebunden einzusetzen.
Aus dem Ortsvorsteherbericht von Winfried Sträter (als .pdf: 06 OV-Bericht Juni OBR): Beim Thema Umgehungsstraße war die Reaktion der Stadtverordneten eher ablehnend. Der Ortsbeirat hatte einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, dass die Stadt Potsdam alle notwendigen Schritte für den Bau einer Umgehungsstraße unternehmen solle. Der Antrag wurde am Mai im Klima- Umwelt- und Mobilitätsausschuss beraten.
Wenn der Ausschuss dann ein Votum abgibt, ist in aller Regel klar, wie die Stadtverordnetenversammlung entscheiden wird. Als ich im Ausschuss den Ortsbeiratsbeschluss vorstellte, wurde mir entgegengehalten, dass eine Umgehungsstraße nördlich von Groß Glienicke die Landschaft – auch ein Landschaftsschutzgebiet – durchschneidet und dass dies problematisch sei.
Norman Niehoff, der Verkehrsplaner der Stadt, informierte, dass Potsdam vor 10 Jahren bereits vergeblich versucht habe, die Umgehungsstraße in den Bundesverkehrswegeplan einzubringen. Ich habe darauf hingewiesen, dass es damals um den Verkehrsanschluss an die Waldsiedlung ging, heute jedoch um die Frage, wie das wachsende Verkehrsaufkommen auf der B 2 bewältigt werden könne. Herr Niehoff wies darauf hin, dass eine Umgehungsstraße nördlich des Ritterfelddamms nur einen Teil des Durchgangsverkehrs auffange. Deshalb sei der Nutzen einer Umgehungsstraße für Groß Glienicke nur begrenzt.
Da sich eine Ablehnung im Ausschuss abzeichnete, habe ich beantragt, die Entscheidung zu vertagen. Denn der Ortsbeirat hatte in einem zweiten Beschluss die Verwaltung gebeten, mögliche Varianten einer Umgehungsstraße zu prüfen. Dies sollte erst abgewartet werden. Der Ausschuss folgte der Bitte und hat die Entscheidung vertagt.
Der nächste Schritt zur Klärung der Umgehungsstraßenfrage ist also der Bericht der Verwaltung, ob es eine Variante gibt, die zum Beispiel so nahe am Ortsteil vorbeigeführt werden kann, dass der gesamte Durchgangsverkehr abgefangen wird. Und ob eine solche Variante genehmigungsfähig wäre und in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden könnte.
Sachstand zu 21-SVV-0159 OBR (0159: Prüfauftrag Umgehungsstraße)
Ortsumgehung OT Groß Glienicke 21-SVV-0265 – derzeit im Geschäftsgang der SVV
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Ortsvorsteherbericht Dezember 2017: 4. Ausbau der B 2 / Verkehrsanschluss an die Waldsiedlung. Langjährige Ortsbeiratsmitglieder wissen, wie lange wir schon darum kämpfen, dass die B 2 mit Geh- und Radwegen ausgebaut wird. Das Straßenpflaster ist dünn überdeckt worden und an manchen Stellen schon wieder sichtbar. Die Planung ist erarbeitet worden, aber wann wird wirklich ausgebaut? Bei einem Gespräch in der Bauverwaltung habe ich erfahren, dass dies noch nicht absehbar ist. Bis 2021 gebe es keine Chance. Und danach? Das hängt von den Haushaltsberatungen in der Stadtverordnetenversammlung ab. Daher habe ich unsere beiden Stadtverordneten Peter Kaminski (Linke) und Norbert Mensch (CDU) alarmiert, dass wir uns verstärkt darum kümmern müssen, dass der Ausbau in den nächst möglichen Haushalt eingeplant wird. Da eine Umgehungsstraße auf längere Sicht ein Wunschtraum bleibt, ist der innerörtliche B 2-Ausbau unabdingbar. Wenn Krampnitz bebaut wird, fließt auf jeden Fall mehr Verkehr über die B 2. Dann muss sie so ausgebaut sein, dass sie als innerörtliche Durchgangsstraße tauglich ist: mit Geh- und Radwegen und Mittelinseln für die Fahrbahnquerung. Die Bauverwaltung hat sich darauf vorbereitet – jetzt kommt es darauf an, dass in der Stadt Potsdam rechtzeitig die nötigen Investitionsmittel bereitgestellt werden.
Auch beim Thema Straßenbau zur Waldsiedlung gibt´s noch nichts Erfreuliches zu berichten. Die Gewobag ist vertraglich verpflichtet, für die Verkehrsanbindung zu sorgen. Die Bebauung des Villenparks ist inzwischen weit fortgeschritten, aber eine Konferenz Berlin-Spandau/ Potsdam/ Gewobag hat in der Frage des Ausbaus noch nicht zu greifbaren Ergebnissen geführt, erfuhr ich in der Potsdamer Verwaltung
Präsentation im Ortsbeirat Groß Glienicke am 19.06.2012 (Waldsiedlung Umgehung 2012-06-19 OBR) – TOP „Vorstellung des Verkehrskonzeptes zur Erschließung der Waldsiedlung und deren Auswirkungen auf Groß Glienicke“
Dirk Volkmann, Erik Wolfram Bereich Stadtentwicklung-Verkehrsentwicklung
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03.11.2010 10/SVV/0846 Ortsumgehung Groß Glienicke – Antrag zur Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan, Stellungnahme der Verwaltung ist im RIS verfügbar
MAZ 18.02.2010 : Keine Umfahrung – Strassenbau Groß Glienicke muss auf geplante Verkehrsentlastung verzichten Nach Plänen der Stadt soll Groß Glienicke keine Ortsumgehung bekommen. Das geht aus einem Entwurf des Flächennutzungsplans hervor, den Stadtplaner Erik Wolfram auf der jüngsten Ortsbeiratssitzung in Groß Glienicke präsentierte. Demnach wird der Verkehr nach Spandau weiterhin über die Bundesstraße 2 durch den Ort geführt, statt über die Landesstraße 20 und eine Trasse entlang der Waldsiedlung.
Hintergrund sind Probleme bei der Finanzierung. Die Pläne für die Umgehung stammen aus der Zeit, als Groß Glienicke noch eigenständig war. Nach der Eingemeindung im Jahr 2003 wurde das Finanzierungskonzept hinfällig. Es sah vor, dass das Berliner Wohnungsunternehmen Gewobag als Eigentümer des ehemaligen Militärgrundstücks, über das die Umgehung laufen sollte, einen Teil beitragen sollte. Den anderen sollte die damalige Gemeinde Groß Glienicke tragen, die es so nicht mehr gibt. Und die Stadt Potsdam zahlt nichts. Das Problem wäre umgangen worden, hätte Groß Glienicke rechtzeitig Mittel aus dem Bundesverkehrswegeplan beantragt. Mit dessen Beschluss durch die Bundesregierung im Jahr 2003 ist aber die Frist dafür verstrichen.
Die Mitglieder des Ortsbeirats reagierten konsterniert auf die Nachricht aus der Stadtverwaltung. Franz Blaser bezeichnete es als „Bestechungsversuch“, dass die Stadt die Gelder der Gewobag, die für das Projekt bereits eingeplant waren, statt für die Umgehung in andere Groß Glienicker Straßenbauprojekte stecken will. Ortsvorsteher Peter Kaminski sagte, dass der Bebauungsplan auf die Umgehung ausgerichtet sei. Andreas Menzel sagte, er sei „baff“, dass die damaligen Pläne nicht umgesetzt wurden.
Ein Beschluss des Ortsbeirats soll nun die Stadtverordneten dazu bewegen, den Flächennutzungsplan zurückzunehmen und die Ortsumgehung wieder einzuplanen. (Von Christoph Seyfert)
16.11.2004 04/OBR/0147 Ortsumgehung Groß Glienicke, Stellungnahme der Verwaltung ist im RIS verfügbar
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Der Radweg an der B 2 und die Radmobilität der Zukunft | Zwei Wege neu gemacht und Bushaltestelle im Betrieb | Straßeninspektion | Verkehr | Krampnitz
Verkehrsprobleme für Fußgänger am Potsdamer Tor (2021)
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Geschwindigkeit auf der B2 (2018/2019)
Ortsbeiratssitzung 15.11.2016: In dieser Sitzung gab es eine Vorstellung der Ausbauplanung B2 zwischen Kreisel und Potsdamer Tor durch die Verwaltung. Alle Unterlagen sind hier hinterlegt.